„Der Frauenfußball hat seine Geschichte noch vor sich, während sein männliches Pendant am Ende seiner eigenen zu sein scheint.“

Die Fußballerinnen hätten fast noch einen draufsetzen können. Anfang Juli hätte man sie für die Europameisterschaft in der Schweiz reservieren und ihnen so die Möglichkeit geben können, sich abseits des Schattens ihrer männlichen Kollegen zu präsentieren. Doch der Weltverband FIFA machte ihnen mit seiner neuen, besonders attraktiven Klub-Weltmeisterschaft bis zum 13. Juli harte Konkurrenz.
TF1 übertrug an diesem Tag sogar lieber das Finale dieses Wettbewerbs als das letzte und entscheidende Gruppenspiel der Französinnen gegen die abgestiegenen Niederlande auf TMC. Der Sender übertrug die Rechte schließlich an France 2 , dessen Zuschauer den klaren Sieg der Blues (5:2) miterlebten, während die Zuschauer von Channel One das Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Chelsea (0:3) live verfolgten.
Die Französinnen, die am Samstag, den 19. Juli, das Viertelfinale eines Wettbewerbs bestreiten, der sportlich wichtiger ist als das FIFA-Testturnier gegen Deutschland, müssen sich nun nur noch um die neuesten Transfernachrichten kümmern. Sie werden besser einschätzen können, welche Rolle sie im heutigen Fußball spielen.
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Le Monde